Von Port Elisabeth ging es auf der Küstenstraße N2 die nächsten Tage weiter. Berühmt für die hohe Anzahl an Weißen Haien und besonders in der Saison von Juni bis Oktober mit einer Vielzahl – aber leider immer weniger werdenden – Walen. Grund hierfür ist laut Einheimischen die Jagd der Chinesen nach Haien und Walen. Sie kommen bis an die internationale Grenze und fischen den Teich leer. Ohne Rücksicht, auf jegliche Verluste. Waren es in den letzten Jahren noch mehrere Hundert Wale, wurden in der letzten Saison nur ca. 120 der riesigen Meerestiere gesichtet. Vielleicht interessiert Dich das Thema Meeresschutz? Informiere Dich doch einfach mal bei Sea Shepherd.
Also. Zurück zum Thema: Im Januar war nix mit Wal gucken. Dann eben zum „Great White“. Sicherlich beeindruckend und ein unvergessliches Erlebnis. Da das Gebiet um Hermanus und Gansbaai eher für die Haisichtungen geeignet waren, wurde der übermäßige Adrenalinausstoß eben noch um einen weiteren Tag verschoben.
Nach gut 290 Kilometer durch eine einmal mehr sehr abwechslungsreiche Strecke erreichten wir Knysna am späten Nachmittag und bezogen das an einem Hang gelegene „Overmeer Guesthouse“. Einmal mehr hatte unsere Agentur eine wirklich schöne Übernachtungsmöglichkeit mit phantastischem Ausblick über die Bucht für uns gebucht.
Knysna selbst erschien uns auf den ersten Blick ein wenig „langweilig“. Da wir dort zwei Tage waren, zog es uns am Vormittag des ersten Tages an den Strand. Plettenberg Bay, ein kleiner Ort mit tollen Sandstränden, die von vielen (reichen) Johannesburgern als Wochenenddomizil genutzt werden. Der Strand ist an der einen Seite durch Felsen begrenzt, die man über einen unbefestigten Weg ganz gut besteigen kann.
Wie überall, sollte man auch hier darauf achten, wer wo steht und geht. Zehn Minuten bevor wir oben ankamen, gab es einen Überfall mit einem Messer. Unschön, kann Dir aber überall auf der Welt passieren. Einfach die Augen aufhalten und nichts unter- oder überschätzen. In New York wurden wir Opfer eines Taschendiebstahls, in Rom eines Trickbetruges und auf Malle bin ich auf… ach. Lassen wir das…
Im Anschluß stand noch eine Schlangenfarm und der Garten Eden auf dem Plan.
Bei dem Garden of Eden handelt es sich um einen natürlichen Teil Wald, durch den ein künstlicher Weg angelegt ist. Alles wächst und lebt, wie man sich den Garten Eden vorstellt. Eine unglaubliche Stille, nur Blätterrauschen und Tierstimmen. Hinter jedem Busch vermuteten wir wilde Tiere. Gesehen haben wir jedoch bis auf ein paar Echsen und Vögel nichts. Dennoch ein unvergessliches Erlebnis.
Zurück in Knysna gingen wir wie schon am ersten Abend zur Waterfront. Restaurants, Boutiquen und Kunsthändler mit angrenzendem Sportboothafen. Ein großes Steak auf den Teller und alles war gut.
Weiter ging es am nächsten Tag Richtung Hermanus. Die persönliche Begegnung mit dem Hai stand auf dem Programm…
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